Gute Graue
Sehr alte Sorte, wohl schon vor dem 17. Jahrhundert bekannt.
Baum:
Wuchs sehr stark, fast eichenartig, lange Lebensdauer, Krone breitrund, sparrig.
Boden- und Klimaansprüche:
Breit anbaufähig, auch in rauen Höhenlagen bis zur Grenze des Birnenanbaues (ca. 700 m). Gehört in den bäuerlichen Garten
Blüte:
Blüte etwas witterungsempfindlich. Guter Pollenspender.
Frucht:
Kleine bis mittelgroße, unscheinbar wirkende Frucht. Fruchtschale grasgrün, später gelblichgrün. Zur Reifezeit völlig zimtbraun berostet. Manchmal schwach gerötet. Schalenpunkte stark, weißgrau bis gelbbraun. Fruchtfleisch mattweiß, um das Kernhaus etwas körnig, fein, saftig, schmelzend. Geschmack sehr gut, zimtartig gewürzt. Starker Duft. Hervorragende Tafelbirne, gute Wirtschaftsfrucht. Baumreife Anfang September, Genussreife ab Mitte September. Haltbarkeit zwei Wochen. Ertrag spät einsetzend. Regelmäßig tragend, hohe Erträge in jedem zweiten Jahr.
Bildquelle: Deutsche Pomologie — Birnen, by Wilhelm Lauche, 1882