Willkommen beim Gartenbauverein Hart/Alz e.V.

"Ich bin Baumpate – und Du?"

Pressebericht PNP vom 04.03.2021
Text und Bild mit freundlicher Genehmigung von  Frau Anwander

Angedachtes Baumpatenprojekt wird verwirklicht – Erste Bäume werden bald gepflanzt

 

Anstelle von niederen Rabatten werden auf den Grünstreifen an der Nikolausstraße und auch an anderen Stellen im Gemeindebereich bald junge Bäume sprießen. Bürgermeister Maik Krieger (v.l.), Baumwart Hubert Köck, Christian Feuchtner vom Gartenbauverein Hart, der das Baumpatenprojekt angeleiert hat, und Sebastian Sieghart vom Gemeinde-Bauhof stehen mit Begeisterung hinter dieser Aktion. −Foto: Anwander

Pate zu sein ist seit Jahrhunderten eine ehrenvolle Aufgabe. In der Gemeinde Garching hat sich nun die Idee einer "Baumpatenschaft" entwickelt. Diese Art von Patenschaft umfasst neben dem herkömmlichen Patengedanken vor allem auch einen greifbaren und wertvollen Dienst für die Umwelt.

Mit dieser besonderen Form einer Patenschaft hat sich seit längerem Christian Feuchtner vom Gartenbauverein Hart befasst. "Die Idee ist bei mir schon länger im Kopf herumgegeistert", sagt er. Feuchtner hat sich im vergangenen Jahr bereits für die Realisierung einer Streuobstwiese tatkräftig eingesetzt. "Bäume wurden in früherer Zeit zu verschiedenen Anlässen gepflanzt. Leider sind in unserer sehr hektischen Zeit gerade solche Dinge oft in Vergessenheit geraten. Besonders in der momentanen Situation der Pandemie ist allerdings wieder eine gewisse Rückbesinnung zu erkennen", zeigt er sich überzeugt.

Feuchtner könnte sich gut vorstellen, dass Menschen, die einen nahen Angehörigen verloren haben, die Möglichkeit begrüßen würden, einen Baum im öffentlichen Raum als lebendiges Zeichen für diesen Verstorbenen zu pflanzen. Natürlich könnte so ein Baum auch aus einem freudigen Anlass heraus wie zum Beispiel für die glückliche Geburt eines Kindes oder als besonderes Geschenk gewidmet werden. Aber nicht nur alte Traditionen fasste er bei seiner Überlegung ins Auge. Für Christian Feuchtner ist jeder einzelne gepflanzte Baum auch ein enger und wichtiger Verbündeter des Menschen im Kampf gegen den Klimawandel.

Mit seiner Vorstellung einer "Baumpatenschaft" wandte sich Christian Feuchtner zunächst an den Baumwart der Gemeinde Garching, Hubert Köck. Auf dessen Unterstützung konnte er bereits bei der Realisierung der Streuobstwiese in Hart bauen. Hubert Köck war in Anbetracht fehlender Bäume und teils sehr kahler Grünflächen im öffentlichen Bereich begeistert von dieser Baumpaten-Idee und sagte seine Unterstützung zu.

Bei nachfolgenden Gesprächen und der genaueren Unterbreitung dieses Baumpatenprojektes wurden auch Bürgermeister Maik Krieger, die verantwortlichen Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, darunter Sebastian Sieghart vom Bauamt, von Seiten der Politik die Grünen und die FoP (Frei ohne Partei), der Gartenbauverein Hart, die Garchinger Künstlergruppe und der Landschaftspflegeverband Altötting als Befürworter mit ins Boot geholt. Auch Kreisfachberater Andreas Baumgartner vom Landratsamt Altötting steht dieser Aktion positiv gegenüber und steht mit Rat und Tat zur Seite.

Bürgermeister Maik Krieger freut sich darüber, dass dieses Baumpatenprojekt angegangen wird und registriert auch die Vorteile daraus für den Ort und die Gemeinde: "Zum einen wird durch die neuen Baumpflanzungen der optische Eindruck aufgewertet und die Ortsgestaltung positiv beeinflusst. Dass sich der Verschönerungs-Aspekt auch kostengünstig für die Gemeinde auswirkt ist ein weiterer Pluspunkt. Die verantwortliche Pflege der Bäume bedeutet zwar einen zeitlichen Mehraufwand für die zuständigen Bauhofmitarbeiter, das Projekt ist es aber wert, tatkräftig unterstützt zu werden." Krieger findet es auch gut, dass bei dem Baumpatenprojekt die Bürger beteiligt werden und dabei mit ihrem "grünen Daumen" zur Mitgestaltung des Ortes aktiv beitragen können.

Und so kann man mitmachen: der Baumpate kann sich aus einer Vorschlagsliste seinen Wunschbaum aussuchen. Gepflanzt werden ausschließlich Laubbäume der verschiedenen Arten – wobei das Hauptaugenmerk bei der zur Verfügung stehenden Baumauswahl gezielt auf den Klimawandel gerichtet ist.

Der Baumspender übernimmt die Kosten für den jungen Baum und kann natürlich bei der Baumpflanzung selbst mitwirken. Ferner hat der Baumpate die Möglichkeit, seinen Namen und den Grund der Spende oder eine Widmung auf einem Stein anzubringen, wodurch auch eine individuelle Bindung zwischen dem Baumpaten und dem Baum geschaffen werden kann. Nach der Pflanzung geht der Baum in das Eigentum und die Verantwortung der Gemeinde Garching über, die auch die weitere Pflege übernimmt.

Und wo finden diese "Patenbäume" nun ihren Platz in der Gemeinde? Für die Pflanzung dieser Bäume stehen in den verschiedenen Ortsteilen von Garching bereits geeignete Flächen zur Verfügung. So sind in nächster Zeit Pflanzungen an der Kreuzung Auforsterstraße/Siedlerstraße und an der Buchenstraße in Hart sowie an der Garchinger Straße in Richtung Wald vorgesehen. Innerhalb von Garching sollen um das Rathaus und an der Nikolausstraße künftig vermehrt Bäume sprießen. Bei der Auswahl der Bäume und der Standorte wurden klimakonform auch alle "Stressfaktoren", wie zum Beispiel starkes Verkehrsaufkommen, berücksichtigt.

Dank des bereits bestehenden Interesses an einer Baumpatenschaft können die ersten Pflanzungen bereits im März oder April starten. Christian Feuchtner und das Organisatoren-Team freuen sich sehr, dass bereits etliche Baumpaten für diese Idee begeistert und auch gewonnen werden konnten.

Für Bürger, die sich gerne über eine Baumpatenschaft genauer informieren möchten, stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung: Christian Feuchtner vom Gartenbauverein Hart,  Telefonnummer 08634/1818, und seitens der Gemeinde Garching Baumwart Hubert Köck,  Telefonnummer 0151/16321840, sowie Sebastian Sieghart,  Telefonnummer 08634/62141.

Die Ansprechpartner geben auch Auskünfte über die Preise der verschiedenen Baumarten

 

Kontakt

Impressum
Datenschutzerklärung




Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.