Willkommen beim Gartenbauverein Hart/Alz e.V.

Apfel- und Birnbäume stehen bald in der Nähe der Harter Alzauen

Pressebericht PNP vom 26.10.2020
Text und Bild mit freundlicher Genehmigung von  Frau Anwander

Streuobstwiese wird vorbereitet – Harter Gartenbauverein übernimmt Pflege – Obst für soziale Zwecke werden

 

Trafen kürzlich die ersten Vorbereitungen für die neue Streuobstwiese nahe der Harter Alzauen: Der kommunale Baumwart Hubert Köck (v.l.), Siegi Stachl vom Gemeindebauhof und Christian Feuchtner vom Gartenbauverein Hart. −Foto: Anwander

Eine eigene Obsterzeugung wird der Gartenbauverein Hart künftig in seinem Jahresprogramm haben. Auf einer rund 2000 Quadratmeter großen Wiesenfläche nahe der Alzauen werden derzeit die Vorbereitungen zur Anlage einer Streuobstwiese getroffen, für die der Gartenbauverein Hart die Pflege übernimmt. Hier werden zukünftig Äpfel und Birnen wachsen, die vorrangig einem sozialen Zweck zugeführt werden.

Schon länger wabert beim Gartenbauverein Hart die Idee, sich für eine Streuobstwiese zu engagieren. Doch bis so ein Projekt angegangen werden kann, bedarf es einiger Vorbereitungen. So musste erst einmal nach einem geeigneten Grundstück Ausschau gehalten und dessen Besitzverhältnisse geklärt werden. Etwas abseits der Berndlmühle fand sich eine Fläche, die geeignet erschien. Eigentümer dieses Wiesengrundes ist die Gemeinde Garching, die dieses Grundstück in ihr sogenanntes "Öko-Konto" aufgenommen hat.

Im "Öko-Konto" werden Grundflächen aufgeführt, die teilweise als Ausgleichsflächen erworben wurden beziehungsweise einer besonderen ökologischen Nutzung zugeführt werden. Dem Ideengeber der Streuobstwiese, dem Gartenbauverein Hart, war daher klar, dass bei diesem Projekt damit nicht nur die Gemeinde Garching mit im Boot ist, sondern auch der Landschaftspflegeverband sowie die untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Altötting. "Auf relativ kurzem Dienstweg konnten wir die Voraussetzungen zum Anlegen einer Streuobstwiese schaffen", freut sich Christian Feuchtner vom Gartenbauverein Hart, der sich für dieses Projekt besonders begeistert und sich auch aktiv dafür einsetzt.

Im kommunalen "Baumwart" Hubert Köck von der Gemeinde Garching fand er einen ebenso interessierten Verfechter dieser Idee. Hubert Köck, der im Bauhof der Gemeinde Garching arbeitet, ist seit 2016 "zertifizierter Baumkontrolleur" mit entsprechender Qualifikation und kümmert sich um jegliche Art kommunalen Gehölzes. Und auch Sebastian Sieghart, der jahrelange Leiter des Gemeindebauhofes, setzte sich nach Kräften für die Schaffung der Streuobstwiese ein. Bürgermeister Maik Krieger zeigt ebenfalls ein offenes Ohr für dieses Projekt und unterstützt den Harter Gartenbauverein bei seinem Vorhaben.

 
 

Eine sehr wertvolle Hilfe auf dem Weg zur Streuobstwiese ist Patrizia Weindl vom Landschaftspflegeverband Altötting. Sie stand den Harter Gartlern vor allem bei der Planung und beim Einkauf von Pflanzmaterialien beiseite. Aber auch weiterhin kann der Gartenbauverein auf die fachliche Mithilfe von Patrizia Weindl zählen, ist Christian Feuchtner überzeugt und freut sich, in ihr eine kompetente Ansprechpartnerin zu wissen.

Nachdem das Projekt jetzt endgültig abgesegnet ist, begannen auf der vorgesehenen Wiese nunmehr die ersten Vorbereitungen: Zunächst mähte die Gemeinde die Fläche. Wenig später rollte ein Gemeindefahrzeug mit einer Baggerschaufel an, um die Erdlöcher zur Baumpflanzung auszuheben. Insgesamt 14 Obstbäume werden auf dem Terrain stehen, zehn Apfelbäume und vier Birnbäume. Der Gartenbauverein Hart hat sich dabei bewusst für den Erhalt alter und traditioneller Obstsorten mit später Genussreife entschieden und wurde bei der Auswahl der Obstsorten tatkräftig vom Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege beim Landratsamt Altötting, Andreas Baumgartner, unterstützt.

Noch bevor die ersten Äpfel und Birnen an den jungen Obstbäumen zur Reife kommen und geerntet werden, hat sich der Garbenbauverein schon seine Gedanken darüber gemacht, wie das Obst später dann verwertet werden soll. "Das Obst wird an die örtlichen Schulen und Kindergärten und an den Garchinger Wohlfahrtsladen verteilt, aber auch Vereinsmitglieder dürfen sich für den eigenen Bedarf kostenlos Obst abholen", erläutert Christian Feuchtner dazu. In Kürze werden die jungen Obstbäume an der künftigen Streuobstwiese angeliefert und sicherlich gut gehegt und gepflegt.

Zu einem Missverständnis war es indes bei den Planungen zur Streuobstwiese im Sommer gekommen: Zwar hatte ein Vorstandsmitglied der Gemeinde gegenüber kommuniziert, dass der Harter Gartenbauverein bereit sei, die Streuobstwiese zu pflegen, einen offiziellen Beschluss des Vorstands gab es da aber noch nicht – auch, weil wegen der Pandemie im Frühjahr keine Vorstandssitzungen stattfinden konnten. Im Gemeinderat wurde die informelle Zusage allerdings als verbindliche Zusage des Vereins verstanden. Inzwischen konnte dieses Missverständnis ausgeräumt werden.

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