„Gedeckter Tisch“ für Insekten
Pressebericht PNP vom 17.06.2021
Text und Bild mit freundlicher Genehmigung von Frau Anwander
Hart/Alz. Eine Blumenwiese hat stets eine Mehrfachwirkung. Sie ist nicht nur optisch ein echter „Hingucker“ sondern auch ein „gedeckter Tisch“ für Insekten.
Bürgermeister Maik Krieger (re.) freut sich über die Anlage der Blühwiese und dankte den Akteuren des Harter Gartenbauvereins, die dabei Hand angelegt haben: (v.li.) Günther Baumann, Therese Meckl, Baumwart Hubert Köck, Christian Feuchtner, Ingeborg Feuchtner, Gerd Drost, Vorstand Lisa Götzl und Loni Hilger.
Für den Gartenbauverein Hart lieferten diese Argumente die Basis zur Anlage einer „Blühwiese“ nahe den Alzauen. Geeignet für dieses Projekt, das gemeinsam mit der Gemeinde Garching angegangen wurde, erschien die Streuobstwiese, die im Herbst letzten Jahres angelegt wurde.
Rund 3000 Quadratmeter wurden bei dem Projekt „Blühwiese“ bearbeitet. Die Fläche, die mit 10 Apfel- und vier Birnbäumen bepflanzt ist, wurde in den vergangenen vier Tagen intensiv vorbereitet, nun sind die Arbeiten abgeschlossen. Als erster Schritt zur Anlage der Blühwiese musste die Fläche gemäht und gemulcht werden. Mit einer Umkehrfräse erfolgte das notwendige Auffräsen des Bodens, ehe 75 Kilogramm Blumensamen ausgebracht wurden. Dabei handelt es sich um eine speziell für die hiesige Region zusammengestellte Mischung von mehrjährigen Blühern. Eine tüchtige „Stamm-Mannschaft“ des Gartenbauvereins, die dieses Projekt ebenso wie der gemeindliche Baumwart Hubert Köck begleitete, sorgte nach der Samenausbringung mit dem Rechen noch für eine entsprechende Nachbearbeitung. Als letzter Arbeitsschritt kam die Walze in Einsatz, welche die Fläche abschließend glättete. Bereits in rund zwei Monaten werden nun die ersten Blühten auf dieser Wiese erwartet. Und da bekanntlich ohne Insekten auf den Wiesen „gar nichts geht“, möchte der Gartenbauverein nahe der Blühwiese noch einen Bienenstand installieren. Ziel ist eine extensive Bewirtschaftung der gesamten Fläche.
Auch Bürgermeister Maik Krieger nahm die zukünftige „Blühwiese“ kürzlich in Augenschein und freute sich sehr über dieses Projekt, bei dem die Gemeinde und der Harter Gartenbauverein zum wiederholten Mal erfolgreich koalieren. Er sah in der Blühwiese nicht nur einen Nutzen für die heimischen Insekten sondern auch eine wichtige Verbesserung des kommunalen „Öko-Kontos“, wie er erläuterte. Den Akteuren des Harter Gartenbauvereins dankte er mit herzlichen Worten für ihren Einsatz auf der Wiesenfläche, so bald alles wächst und blüht.
Dass die fleißigen Gartler während ihrer mehrtägigen Aktion bei Kräften blieben, dafür sorgte „Küchenchef“ Gerd Drost, der aus dem Harter Gartenbauverein nicht wegzudenken ist, mit seinen deftigen Stärkungen. Eine kleine Kaffeetafel unter schattenspenden Bäumen, ausgestattet mit köstlichem Kuchen von Lisa Götzl, entlohnte nach Fertigstellung des Areals für die zahlreichen Arbeitsstunden unter der heißen Sommersonne.